Welche Covid-19 Varianten sind bekannt?
Omikron-Subvariante (BA.2.75)
Diese Subvariante wurde im Juni 2022 in Indien beobachtet und der Anteil an Infektionen mit dem Erreger steigt seit dem langsam an. Es konnten mehrere Veränderungen im Spike-Protein festgestellt werden. Diese Mutationen könnten einen Einfluss auf die Gefährlichkeit des Erregers haben. Es ist möglich, dass ein bisheriger Immunschutz z.B. nach einer Impfung oder einer überstandenen Covid-19 Infektion, weniger gegen diese Variante wirkt. Zu diesem Zeitpunkt (Juli 2022) kann noch keine genaue Aussage über den Verlauf der Verbreitung und die Gefährlichkeit getätigt werden.
Omikron (B.1.1.529)
Omikron ist momentan die meist verbreitete Variante in vielen Ländern und hat eine hohe Übertragungsrate. Der Schutz für bereits Geimpfte und von anderen Varianten Genesener, ist geringer als bei den bisherigen Ursprungsvarianten.
Es existieren mehrere Subvarianten wie z.B. die Untervariante BA.2, welche ein höheres Ansteckungsrisiko birgt. Sie ist momentan die vorherrschende Variante bei Infektionen. Eine weitere Untervariante ist BA.5. Dieser Omikron Subtyp wird außerdem vermehrt nachgewiesen.
Mit einer Schutzimpfung gegen Omikron ist man im Vergleich zu den bisherigen Varianten geringer immunisiert, jedoch ist man nach einer Auffrischimpfung gut gegen den schweren Verlauf einer Infektion geschützt.
Die Omikron Varianten weisen eine hohe Anzahl von Mutationen auf.
Delta (B.1.617.2)
Die in Indien entdeckte Virus-Variante Delta (B.1.617.2) macht nur noch einen geringfügigen Teil der Neuinfektionen aus. Im Vergleich zu Ursprungsvarianten zeichnet Sie sich durch eine gesteigerte Übertragungsrate aus, jedoch wurde nachgewiesen, dass die bekannten Impfstoffe eine gute Wirkung gegen einen schweren Verlauf der Symptome erzeugen.
Die Variante Alpha (B.1.1.7)
Diese Variante wurde im letzten Quartal im Jahr 2020 in England entdeckt. Gegenüber dem herkömmlichen Corona-Virus ist diese Variante ansteckender und verbreitet sich schneller. Es gibt Informationen, dass die Sterblichkeitsrate bei Infektionen mit der Alpha-Variante, unabhängig vom Alter des Infizierten, erhöht ist. Eine Infektion mit dem Alpha-Virus wird im Vergleich zur Omikron-Variante in Europa nur noch selten diagnostiziert.
Die Variante Alpha ist leichter übertragbar als das herkömmliche SARS-CoV-2. Personen, die diese Virusvariante in sich tragen, stecken im Durchschnitt mehr Menschen an. Es gibt zudem Hinweise, dass Infektionen mit der Virusvariante Alpha mit einer erhöhten Sterblichkeit einhergehen, und zwar unabhängig vom Alter. Nachdem diese Virusvariante im Frühjahr 2021 dominierend war, wird sie inzwischen in Europa nur noch selten nachgewiesen. Es gibt keine Hinweise, dass die Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe gegen diese Variante wesentlich verringert ist.
Beta-Variante (B.1.351)
Die Beta-Variante (B.1.351) wurde 2020 in Südafrika bestätigt. Bei dieser Variante wird eine höhere Übertragbarkeit erwartet. Es gibt Hinweise darauf, dass vergangene Infektionen mit den ursprünglichen SARS-CoV-2- sowie aktuelle COVID-19-Impfstoffe nicht sehr wirksam vor Infektionen mit dieser Virusvariante schützen.
Variante Gamma (P.1)
Die Variante P.1 wurde in Deutschland bislang nur vereinzelt nachgewiesen und liegt nach Aussage des Robert-Koch-Instituts momentan mit einer niedrigen Rate unter 0,5 %. Die Gamma-Variante enthält mehrere Mutationen im Vergleich zum Wildtyp. Durch eine überstandene Infektion oder Impfung entstehende Antikörper, scheinen eine verminderte Wirksamkeit zu haben. Forscher haben eine erhöhte Ansteckungsrate beobachtet.
Lambda-Variante C.37
Die Lambda-Variante, wurde 2020 in Peru entdeckt und zirkuliert vor allem in Südamerika. Neue Varianten können ansteckender sein. Es gibt Mutationen in Lambda, welche vorher noch nicht festgestellt wurden. Eine höhere Rate der Ansteckung im Vergleich zum Wildtyp wurde beobachtet, es wurde aber eine weniger aggressives Verhalten zur Verbreitung der Variante festgestellt. Erste Daten gaben Anzeichen, dass die gängigen Impfstoffe gegen die Variante wirksam sind.